Im Bild ein Rendering des Siegerprojekts des städtebaulichen Wettbewerbs für den neuen Campus der Bank Austria, erdacht von Architekt Boris Podrecca. Der Komplex sollte ursprünglich bis 2016 am Gelände des ehemaligen Nordbahnhofs in Wien-Leopoldstadt errichtet werden, was sich aber wohl etwas nach hinten verschieben wird.

Visualisierung: Bank Austria

Der geplante Bank-Austria-Campus am Wiener Praterstern bekommt neue oberste Bauherren: Eine Käufergemeinschaft aus der RPR-Privatstiftung von Investor Ronny Pecik und der Signa-Holding von René Benko erwirbt das gewidmete und baugenehmigte Projekt von der Bank Austria. Das gab die Großbank am Freitag bekannt.

Keine Angaben zum Kaufpreis

Das Konsortium werde "alle Gebäude des Austria-Campus wie vorgesehen nach den eingereichten Plänen errichten", hieß es, der Baubeginn stehe nun unmittelbar bevor. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Die Grundlage für die Errichtung bilden die Pläne der Siegerprojekte des städtebaulichen Wettbewerbs (Architekt Boris Podrecca) sowie des Realisierungswettbewerbs für das Kopfbauwerk (Soyka/Silber/Soyka Architekten). Eine Fertigstellung des gesamten Austria-Campus ist für Ende 2018 geplant. Der Innenausbau der neuen BA-Unternehmenszentrale werde durch die Bank Austria selbst erfolgen.

"Rückzug auf das Kerngeschäft"

Die Bank Austria werde "als Financier des Projektes eine wesentliche Rolle im Gesamtprozess spielen, sich aber von der operativen Umsetzung zurückziehen", hieß es in der Aussendung. Dieser Beschluss stehe im Einklang mit der strategischen Entscheidung, sich auf das Kerngeschäft einer Großbank zu konzentrieren.

Pecik hatte schon zu Beginn des Jahres mit der RPR die langjährige Zentrale der Bank Austria in der Wiener Schottengasse erworben. Bis die österreichische Unicredit-Tochter ihren künftigen neuen Sitz am Nordbahnhof bezieht, bleibt sie dort noch Mieterin. (red, derStandard.at, 26.9.2014)