Windows95Man aus Finnland ist in seiner Performance auf der Suche nach seiner Hose.
Windows95Man aus Finnland ist in seiner Performance auf der Suche nach seiner Hose.
via REUTERS/Christine Olsson/TT

In diesem Jahr steht der Eurovision Song Contest unter dem Motto "United by Music". Einen fixen Startplatz im Finale haben wie immer die sogenannten "Big Five"-Länder. Dies sind Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Italien – die größten Geldgeber der European Broadcasting Union (EBU). Garantiert dabei ist auch immer das Gastgeberland, das im Vorjahr den Titel gewonnen hat – heuer ist das Schweden. Die anderen müssen am Dienstag sowie am Donnerstag um den Einzug ins Finale zittern.

So sieht das erste Halbfinale aus

Von den 15 Acts pro Halbfinale kommen jeweils die zehn besten weiter. Zu den Favoriten zählen laut Wettquoten der kroatische Beitrag Rim Tim Tagi Dim von Baby Lasagna und Alyona Alyona & Jerry Heil aus der Ukraine mit dem Song Teresa & Maria. Auch der Schweizer Rapper Nemo wird mit The Code – einer Mischung aus Hip-Hop und Oper – als Kandidat für den Sieg gehandelt. Laut Buchmachern sollten es Moldau, Aserbaidschan und auch Island schwer haben, ins Finale einzuziehen. Auffallen wird wahrscheinlich der finnische Beitrag No Rules von Windows95Man. Mit einer ausgeflippten Choreografie und ohne Hose will er das Publikum überzeugen.

Für Aufregung sorgte im Vorfeld der israelische Beitrag October Rain der Sängerin Eden Golan. Darin wurde ursprünglich der Hamas-Angriff vom 7. Oktober thematisiert – politische Beiträge verstoßen aber gegen die Regeln des Song Contest. Nachdem es so aussah, als würde Israel seine Teilnahme zurückziehen, wurde der Song aber umgetextet und heißt jetzt Hurricane. Die politische Debatte über den laut Eigendefinition streng unpolitischen Wettbewerb überschattet das große Heimspiel, das Schweden zum 50-Jahr-Jubiläum von Abbas Sieg mit Waterloo feiern wollte.

Mit ihrer Eurodance-Nummer We Will Rave tritt die Österreicherin Kaleen erst am Donnerstag an – und ist in der Eurovision-Community recht beliebt. Ihre Chancen, sich damit ins Finale am Samstag zu tanzen, sollen nicht schlecht sein. (red, 7.5.2024)

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AFP